Peter Fischli / David Weiss

Installationsansicht 1997 © Peter Fischli, David Weiß, Zürich 2017. Couretsy: Sprüth Magers, Matthew Marks Gallery, Galerie Eva Presenhuber. Foto: Roman Mensing / artdoc.de

Installationsansicht 1997 © Peter Fischli, David Weiß, Zürich 2017. Couretsy: Sprüth Magers, Matthew Marks Gallery, Galerie Eva Presenhuber. Foto: Roman Mensing / artdoc.de

Garten

1996–1997

Gartengestaltung

 

Standort

Privatgarten am Stadtgraben 34, zwischen Westerholtscher Wiese und Lipper-Mauer an der Aa, temporäre Einrichtung seit Oktober 1996 bis zum Ende der Skulptur. Projekte in Münster 1997

Peter Fischli / David Weiss

* 1952 in Zürich, Schweiz

lebt und arbeitet in Zürich, Schweiz

 

* 1946 in Zürich, Schweiz

† 2012 in Zürich, Schweiz

Für ihre zweite Teilnahme an den Skulptur Projekten beschloss das Schweizer Künstlerduo Peter Fischli und David Weiss, einen privaten Bereich für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Arbeit Garten sah die Neugestaltung eines Obstgartens auf einem Grundstück am Stadtgraben vor. Ab Oktober 1996 steckten Fischli/Weiss dort grob die Beete ab und gruben diese mit personeller Unterstützung im Dezember um.1 Ihren ästhetischen Vorstellungen gemäß entwarfen die Künstler eine Mischung aus Bauern- und Schrebergarten, mit Blumen- und Gemüsebeeten, einem Kompostplatz, Sitzgelegenheiten und einem Geräteschuppen. Eine kleine Holzbrücke über den schmalen Fluss Aa, der den Garten im Süden begrenzt, gewährte Zutritt in dieses Gartenidyll. Für die Künstler versprach die Lage des Gartens einen intimen, privaten Rahmen.

Der Garten gab nicht vor, ein Kunstwerk zu sein, sondern verwies auf eine kleinteilige Nutz- und Ziergartenkultur, die in Städten nur für einzelne Gartenbesitzer möglich ist. Ihren Garten präsentierten Fischli/Weiss als idealisierten Rückzugsort, als Ort des geselligen Beisammenseins und des Austausches. 2016 legte Peter Fischli die Arbeit Garten in angepasster Form für eine Ausstellung der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel erneut an.2

Daniel Friedt

Es halfen Mitarbeiter_innen des Grünflächenamtes der Stadt Münster sowie Jugendliche der Initiative Umweltwerkstatt (eine Aktionsgruppe der evangelischen Kirchengemeinde in Münster-Hiltrup für langzeitarbeitslose Jugendliche).

Der Garten entstand im Rahmen der Ausstellung Alexander Calder & Fischli/Weiss 2016 auf einem Grundstück hinter der Fondation Beyeler; siehe dazu Angelika Schoder, „Zwischen Kartoffeln und Rhabarber – Im Garten von Fischli Weiss“. Online unter: musermeku.org/2016/07/13/fischli-weiss-garten/ (Stand: 14.3.2017).

Standort

  • Noch vorhanden / Öffentliche Sammlung
  • Nicht mehr vorhanden
  • Im Museum

Weitere Teilnahmen

Weitere Teilnahmen dieses Künstlers: 1987